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Was ist die Trust Technique® ?
Die Trust-Technique® ist eine einfach zu erlernende Methode, um tiefes Vertrauen zwischen Mensch und Tier herzustellen. Wenn ein Tier einem Menschen vertraut, ist in dieser Beziehung alles möglich.
Was kann ich mit der Trust-Technique® erreichen?
Alle nicht gewollten Verhaltensweisen spielen sich inm Bereich einer sehr hohen Denkaktivität ab.
- Level 10 = Panik – jetzt ist keine Kommunikation zwischen Mensch und Tier möglich. Alle kennen es: wenn ich z. B. viel Angst habe, kann ich jemanden, der in diesem Moment mit mir spricht, nicht hören.
- Level 4-5 = Wir (Mensch und Tier) können miteinander kommunizieren. Das heißt, wir können miteinander arbeiten, da wir einander verstehen.
- Level 0-1 = Ein heilender Zustand. Jetzt kann das Tier unschöne Erfahrungen aus der Vergangenheit be- und verarbeiten und loslassen.
Creative Reaction (1. Prinzip der Trust-Technique®)
Du findest die Ruhe in dir – das lernst du mit der Trust-Technique®. Du gibst diese Ruhe bewusst an dein Tier weiter. Wir arbeiten mit Achtsamkeit und wir teilen einen Zustand der Achtsamkeit. Die Trust-Technique® ist eine Technik, mit der wir präsent werden können, während wir uns des Tieres bewusst sind, und wir haben eine Übermittlungsmöglichkeit, um diese Ruhe dem Tier in seinem Tempo zu vermitteln.
Das sorgt dafür, dass die hohe Denkaktivität des Tieres (die in Stresssituationen auftritt) herunter gefahren werden kann. Das Tier wird ruhiger – kein Drama mehr.
Wenn wir dem Tier Ruhe geben, muss Unruhe gehen. Wenn die Unruhe geht, gibt das Tier diese z. B. duch Gähnen ab. Es lässt Stress, Anspannung oder Ängste los. (Meine Belly war sehr angespannt, da sie den Fotografen sehr suspekt fand. Auf dem Bild sieht man, wie sie loslässt und auf den anderen Bildern kann man erkennen, wie entspannt sie im Laufe der Foto-Session war.)
Das führt zum zweiten Prinzip der Trust-Technique®:
Realisation Learning
Nun sind Mensch und Tier auf einem Level zwischen 4 und 5. Das heißt, dass wir miteinander kommunizieren können.
Du gehst mit deinem Hund spazieren und jetzt kommt der Hund aus der Nachbarschaft, vor dem dein Hund große Angst hat. Da du die Trust-Technique® ausgiebig geübt hast, kannst du es jetzt schaffen, deinen Hund auf Level 4 bis 5 zu halten. Jetzt kann dein Hund die Situation objektiv beurteilen und stellt für sich selber fest: der andere Hund ist ja gar nicht so bedrohlich. Es gibt keinen Grund, Angst zu haben – oder zu bellen (was immer dein Hund in dieser Situation zu tun pflegte). Dein Hund hat für sich selber gelernt, dass der andere Hund keine Bedrohung ist. Du hast nichts weiter getan, als ihn auf Level 4 bis 5 zu halten, damit er objektiv sein kann. Den Rest macht dein Hund von selber.
Das selbe gilt auch z. B. bei einem Pferd, das nicht an einem Gegenstand vorbeigehen will der gestern noch nicht da war. Das Pferd ist in einer Stresssituation, ähnlich wie der Hund. Du bringst dein Pferd jetzt auf Level 4 bis 5, es kann die Situation objektiv beurteilen und feststellen, dass der Gegenstand keine Gefahr darstellt. Es hat selber gelernt.
Trusted Cooperation
Das ist das dritte Prinzip der Trust-Technique®. Du beginnst immer mit Creative Reaction. Das heißt, dein Tier befindet sich auf Level 4 bis 5 und jetzt kannst du deinem Tier mit vertrauensvoller Zusammenarbeit Dinge beibringen. Ihr könnt miteinander arbeiten. Miteinander/voneinander lernen.
Wie läuft eine Session ab?
Nach einem telefonischen Vorgespräch komme ich zu dir nach Hause, da es am einfachsten für das Tier ist, in der gewohnten Umgebung zu entspannen.
Mit Pferden sind wir im Stall, der Halle oder auf der Weide. An einem Platz, an dem das Pferd sich wohl und sicher fühlt, damit es entspannen kann.
Du erlernst die Trust-Technique®, indem ich dir zu Anfang erkläre, was es genau mit der TT auf sich hat und wie du in deiner persönlichen Situation zu einer Lösung kommen kannst. Ich demonstriere dir die Trust-Technique®, indem ich deinem Tier Ruhe gebe und wir finden heraus, was passiert.
Nun bringe ich dir die Trust-Technique® bei und wir üben gemeinsam.
Und jetzt liegt es an dir, das Erlernte umzusetzen und bis zur nächsten vereinbarten Session zu üben.
Wie geht es dann weiter?
Du hast geübt und dein Tier hat nach einigen Tagen festgestellt, dass du es bist, der ihm die Ruhe und das entspannte Gefühl gibt. Ab diesem Zeitpunkt wird sich eure Beziehung verändern, tiefes Vertrauen entsteht.
Ab hier begleite ich dich/euch gerne auf eurem Weg eure Probleme zu meistern – so lange du möchtest/solange es braucht.
Wir arbeiten immer im Tempo des Tieres.
(James French)